Rainer Langhans nach „Newtopia“-Scheune enttäuscht
München (dpa) - DEr Ex-Kommunarde Rainer Langhans ist enttäuscht von seinem Gastspiel beim Fernseh-Experiment „Newtopia“. Der Alt-68er, der am Freitag (19.6.) 75 wird, hatte Anfang Juni ein paar Tage in der Scheune verbracht.
„Wir haben dann natürlich über meine Erfahrungen gesprochen“, sagte Langhans der Deutschen Presse-Agentur. „Ich habe den ganzen Tag geredet.“ Doch verbreitet worden seien nur „ein paar allgemeine Sätze“.
Langhans, der auch schon im RTL-Dschungelcamp war, bringt als Ex-Mitglied der Berliner „Kommune 1“ in den 60er Jahren Erfahrung mit alternativen Lebensformen mit. Die „Newtopia“-Teilnehmer hätten das auch interessant gefunden. „Aber wenn sie sich dann daran machen und das versuchen, selbst in einem ausdrücklich darauf ausgerichteten Projekt, dann tun sie sich verdammt schwer.“
Die ursprünglich für das niederländische Fernsehen entwickelte Reality-TV-Show wird seit Februar 2015 vom Fernsehsender Sat.1 ausgestrahlt. Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen einer idealen Gesellschaft lassen ihr bisheriges Leben hinter sich. In einer leeren Scheune auf einem unkultivierten Stück Land in Brandenburg bauen sie eine neue Existenz auf, zunächst ohne Regeln und Machtverhältnisse.