Neues Ermittler-Team Schwarzwald-„Tatort“ startet am 1. Oktober im Ersten
Freiburg (dpa) - Das neue „Tatort“-Team im Schwarzwald hat am 1. Oktober seine Premiere im Ersten. Das bestätigte eine Sprecherin des Südwestrundfunks (SWR).
Die neuen Ermittler heißen Franziska Tobler und Friedemann Berg und werden von Eva Löbau („Der Wald vor lauter Bäumen“) und Hans-Jochen Wagner („Alle anderen“) dargestellt. Den Part der Vorgesetzten übernimmt die Schauspielerin Steffi Kühnert („Halt auf freier Strecke“) - ihr Rollenname lautet Cornelia Harms.
Ursprünglich war mal Harald Schmidt als Chef im neuen Freiburger „Tatort“ vorgesehen. Im Februar wurde dann bekannt, dass sich der Entertainer, der am 18. August 60 wird, gegen das „Tatort“-Engagement entschieden hat. Die angegebenen persönlichen Gründe blieben unklar.
Der erste Film des neuen SWR-Teams trägt den Titel „Goldbach“: In einer kleinen, idyllischen Schwarzwaldgemeinde wird ein elfjähriges Mädchen erschossen, ein Nachbarsjunge verschwindet. Trauer und Misstrauen treiben die befreundeten Elternpaare der betroffenen Kinder auseinander. Regie führte Robert Thalheim („Netto“).
Mit der Premiere des neuen Duos im Schwarzwald sind wieder 21 Ermittler-Teams im Rahmen der beliebten „Tatort“-Reihe im Einsatz, wenn man den bislang nur einmal als Freiburg-„Tatort“ gelaufenen Fall mit Heike Makatsch außer Acht lässt.
Der neue Schwarzwald-„Tatort“ folgt dem Bodensee-„Tatort“, der im Dezember zum letzten Mal lief. Nach 14 Jahren war Schluss für Ermittlerin Klara Blum, gespielt von Eva Mattes.
Zurzeit ist bei den Erstausstrahlungen des „Tatorts“ im Ersten noch Sommerpause. Los geht es erst am 27. August wieder mit einem Fall aus Wien. Am 3. September gibt es dann keinen „Tatort“ wegen des TV-Duells mit Angela Merkel und Martin Schulz. Am 10. September folgt ein Stuttgarter Krimi, am 17. September ein Schweizer. Am 24. September ist wegen der Bundestagswahl kein Sonntagskrimi im Programm. Am 1. Oktober kommt dann das neue Team.
Während der Sommerpause in den vergangenen Wochen konnten sich viele Fans übrigens auch an seltenen Wiederholungen erfreuen.
Der RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) hatte und hat (noch bis Ende September) insgesamt 14 alte „Tatort“-Krimis im Programm, die einst der Vorgängersender SFB (Sender Freies Berlin) in den Jahren 1971 bis 1994 in die ARD-Gemeinschaftsproduktion einbrachte. Zu den restaurierten und digitalisierten Filmen gehörte etwa auch der Fall „Transit ins Jenseits“ mit Marius Müller-Westernhagen und Götz George, der damals 1976 noch nicht Schimanski war.
In Österreich zeigte und zeigt indes der ORF alte Fälle mit Fritz Eckhardt als Ermittler Viktor Marek. Die Serie „Oberinspektor Marek“ gab es bereits vor dem „Tatort“, der erst 1970 erfunden wurde, spätere Fälle liefen jedoch auch als „Tatort“-Beitrag bis 1983.