Spaniens "Streichholz-Prinzessin": Ist Letizia magersüchtig?
Madrid. Spanien sorgt sich um seine künftige Königin, die 39-jährige Prinzessin Letizia. Die Ehefrau des spanischen Thronfolgers Felipe (43) sieht immer dünner aus, so dass nun neue Gerüchte über eine mögliche Magersucht oder seelische Erkrankung der hübschen Prinzessin die Runde machen.
Die Bilder schockten das Land geradezu: Letizia im schwarzen Top, mit spindeldürren Armen, knochigen Schultern. Die Fotos wurden Anfang der Woche während eines Gala-Essens beim chilenischen Staatspräsidenten Sebastian Pinera geschossen, der Letizia und Prinz Felipe eingeladen hatte. Die Spanier sahen eine Prinzessin, die anscheinend nur noch aus Haut und Knochen besteht.
Aus der Umgebung des spanischen Königshauses, das offiziell zu derartigen Spekulationen normalerweise keine Stellung nimmt, hörte man Beschwichtigungen: Die Prinzessin habe „keine Gesundheitsprobleme“, sei „schon immer“ sehr schlank gewesen. Auch die „Lichtverhältnisse“ auf den fraglichen Fotoszenen aus Chile seien „ungünstig“ gewesen. Und auch die Kleidung Letizias bei diesem Festanlass, merken Spaniens Königsexperten an, sei vielleicht „nicht sehr vorteilhaft“ gewesen. Schulterfreie Oberteile seien für die dünne Letizia, die stets im Blitzlichtgewitter stehe, „nicht empfehlenswert“. Das führe nur zu unschönen Etiketten wie etwa „Streichholzprinzessin“.
Man weiß, dass sich Letizia außerordentlich gesund ernährt: Viel Obst, Gemüse, wenig Zucker, kaum Fleisch. Außerdem geht sie regelmäßig ins Fitness-Studio, für das sie den Palast übrigens nicht verlassen muss, denn es befindet sich in den Untergeschossen der Prinzenvilla vor den Toren der spanischen Hauptstadt Madrid. Die nur 1,61 Meter große Letizia wiegt nach Schätzungen vertrauter Kreise weniger als 50 Kilogramm, manche behaupten sogar „nur 44 Kilo“. Und sie trägt eine superschlanke Figur zur Schau, wie man sie bei vielen Fotomodellen auf dem Laufsteg sieht, wo die Magersucht-Debatte ebenfalls allgegenwärtig ist.
Schon öfter löste die zerbrechliche Silhouette Letizias öffentliche Debatten in Spanien aus, die stets in die Frage münden: „Ist Letizia unglücklich und krank?“ Seit ihrer Heirat mit Felipe im Mai 2004 steht Letizia, die aus bürgerlichem und nicht aus adeligem Hause stammt, unter scharfer Beobachtung. Kleidung, ihr Gewicht, Benehmen, jedes Wort der früheren Fernsehmoderatorin werden genauestens analysiert - dies kann durchaus zur Belastung werden. „Ich bin gestresst, aber glücklich“, antwortete Letizia schon vor geraumer Zeit auf die Frage, wie sie ihren Wandel vom bürgerlichen Leben zur Prinzessin im goldenen Käfig verkrafte.
Sie gilt als nervös, aber sehr ehrgeizig, arbeitsam und tritt immer öfter auch ohne ihren Prinzen in der Öffentlichkeit auf, etwa wenn Sie sich im Namen des Königshauses um soziale Probleme kümmert, Einrichtungen für Blinde, Behinderte oder Kranke besucht. Die Miene der blonden Prinzessin, deren erste bürgerliche Ehe geschieden wurde, wirkt freilich oft angespannt. Bei ihren Auftritten in der Öffentlichkeit wirkt sie manchmal fast traurig, steht oft im Schatten ihres Zwei-Meter-Mannes Felipe, der einmal die Krone von seinem Vater Juan Carlos (73) übernehmen wird. Es scheint so, dass die harte königliche Benimmschule Spuren hinterlassen hat.
Das Palastleben habe aus der einst so fröhlichen Frau eine „steife Persönlichkeit“ gemacht, urteilte die Hofpresse. „Ohne Natürlichkeit und stets krampfhaft bemüht, keinen Fehler zu begehen.“ Auch der Tod ihrer jüngeren Schwester Erika, die mit 31 Jahren Anfang 2007 an einer Überdosis Tabletten starb und an schweren Depressionen litt, hatte Letizia sehr mitgenommen. Inzwischen ist Letizia auch Mutter zweier Kinder, zweier Mädchen: Leonor (6) und Sofia (4). Beide kamen per Kaiserschnitt auf die Welt, weswegen die Ärzte der Prinzessin von weiteren Schwangerschaften abrieten. Dies macht die Geburt eines männlichen Thronfolgers unwahrscheinlich. So dass Letizias älteste Tochter Leonor nun gleich nach ihrem Vater an dritter Stelle der Thronfolge steht und Chancen hat, einmal Spaniens Königin zu werden.