Spitzenquote für das EM-Spiel der Deutschen

Berlin (dpa) - Klarer Sieg für die deutsche Mannschaft und gleichzeitig ein Quotenrekord: 26,57 Millionen Zuschauer haben am Sonntagabend von 21 Uhr an im Ersten den 2:0-Sieg des deutschen Teams gegen die Ukraine bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich geschaut.

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Für das Erste bedeutete das mit Abstand den Tagessieg und einen überragenden Marktanteil von 68,5 Prozent - mehr als zwei Drittel aller Fernsehzuschauer. Das war der beste Wert in diesem Jahr überhaupt und noch einmal deutlich mehr als beim Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien (2:1) am Freitagabend. Dieses Spiel sahen 15,47 Millionen Zuschauer (50 Prozent).

Den deutschen Auftakt sahen sogar mehr Menschen als das erste WM-Spiel des DFB-Teams 2014 in Brasilien gegen Portugal (4:0) - damals hatten 26,29 Millionen Zuschauer eingeschaltet.

Am Nachmittag beim Spiel Kroatien gegen die Türkei (1:0) sahen am Sonntag um 15 Uhr 8,40 Millionen Zuschauer zu. Der Marktanteil lag bei überdurchschnittlichen 44,2 Prozent. Am frühen Abend um 18 Uhr verfolgten 10,73 Millionen (39,7 Prozent) die Partie Polen gegen Nordirland (1:0).

Die Konkurrenz hatte es am Sonntagabend erwartbar schwer und war entsprechend auf den Fußballabend eingestellt: Das ZDF zeigte um 20.15 Uhr eine alte Folge von „Das Traumschiff“. Immerhin 2,77 Millionen Zuschauer (7,3 Prozent) schalteten dazu ein. Bei RTL war von 20 Uhr an Formel 1 zu sehen: Beim „Großen Preis von Kanada“ sahen 3,81 Millionen (10,3 Prozent) zu. Auf Sat.1 verfolgten um 20.15 Uhr 1,25 Millionen (3,5 Prozent) die Krimiserie „Navy CIS“, auf ProSieben 1,26 Millionen (2,7 Prozent) die romantische Komödie „Meine erfundene Frau“.

Aufs Jahr gesehen liegt das ZDF nach jetzigem Stand mit einem Marktanteil von 12,8 Prozent unter den deutschen TV-Sendern vorn. Es folgt das Erste, das mit jetzt 11,9 Prozent etwas zugelegt hat. Auf Platz drei landet der private Marktführer RTL mit 10,2 Prozent. Dahinter liegen Sat.1 (7,3 Prozent) und ProSieben (5,2 Prozent), Vox (5,1 Prozent), Kabel eins (3,8 Prozent), RTL II (3,5 Prozent) und Super RTL (1,8 Prozent).