Studentin aus Rumänien ist Top Model of the World
Heringsdorf (dpa) - Ihre Hobbys sind Tanzen und Joggen und sie ist natürlich „sehr glücklich“ über den Titel: Die 18-jährige Studentin Loredana Salanta aus Rumänien darf sich seit Mittwoch „Top Model of the World“ 2010 nennen.
Die dunkelhaarige, 1,79 Meter große Frau setzte sich bei einer Finalgala auf der Insel Usedom gegen 43 Konkurrentinnen aus 43 Ländern durch. Als Siegerin erhielt sie ein Preisgeld von 10 000 Dollar, Sachpreise im gleichen Wert und einen einjährigen Modelvertrag mit der World Beauty Organization (WBO). Sie hoffe nun auf eine große Model-Karriere, sagte die Siegerin am Abend.
Ihr erster Auftrag werde sie für zwei Wochen nach Indien führen, sagte der Geschäftsführer der Veranstalteragentur MGO, Detlef Tursies. Die MGO organisiert in Deutschland Schönheits-Wettbewerbe. Der Titel „Top Model of the World“ wird seit 1993 verliehen.
Knapp 250 Gäste verfolgten die Show in einem Heringsdorfer Hotelsaal, der auch gut 400 Besucher aufnehmen kann. Die Models, die sich zuvor in nationalen Wettbewerben qualifiziert hatten, mussten sich auf dem Laufsteg zunächst im Bikini und dann in einer Haute-Couture-Robe präsentieren. Die achtköpfige Jury, in der unter anderem Vorjahressiegerin Carolina Rodriguez aus Kolumbien, ein Schönheitschirurg und die Chefredakteurin eines Lifestyle-Magazins saßen, bewertete neben der Gesamtausstrahlung auch Figur und Gang. „Sie hatte die beste Persönlichkeit und sie hat eine wirkliche Model-Figur“, sagte der schwedische World-Beauty-Präsident Peter Hadward über die Siegerin.
Zweite wurde die Miss Baltic Sea, Katerina Fedosejeva aus Lettland. Den dritten Platz belegte Vanessa Sibanda aus Simbabwe. Die deutsche Studentin Leslie Braumann aus Braunschweig schaffte es nicht in die Runde der besten 15. Neben dem „Top Model of the World“ wurde aus dem Kreis der Bewerberinnen auch noch eine „Miss Globe“, eine „Queen of Europe“ und eine „Miss Bademoden“ gewählt.
Die Touristiker Usedoms, die sich für die Austragung der Model-Wahl beworben und die Veranstaltung eigenen Angaben zufolge mit einem hohen fünfstelligen Betrag durch die kostenlose Bereitstellung von Hotelzimmern gesponsert hatten, hoffen auf Werbeeffekte durch die Show. Die Veranstaltung selbst habe aber nicht zu einem Buchungsanstieg geführt. Möglicherweise habe sich der Veranstalter zu kurzfristig entschieden, sagte Robert Schmidt von der Usedom Tourismus GmbH am Donnerstag.