Studie: Deutsche brechen mit alten Werten

Berlin (dpa) - Die Deutschen erwarten einer Studie zufolge, dass sich die gesellschaftlichen Werte ändern. Demnach hat derzeit für fast 60 Prozent der Befragten eine Heirat als Ausdruck von Liebe einen sehr hohen Stellenwert.

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Zugleich messen aber nur 26 Prozent dem auch in der Zukunft sehr hohe Bedeutung bei. Das geht aus einer in Berlin vorgestellten repräsentativen Erhebung hervor, die das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) im Auftrag der Wochenzeitung „Die Zeit“ erstellt haben.

Gefragt nach verschiedenen Werten sollten die Teilnehmer angeben, wie hoch sie deren Bedeutung einschätzen. Antworten waren auf einer Skala von 1 (vollste Zustimmung) bis 7 (geringste Zustimmung) möglich.

Ein weiteres Ergebnis: Fast jeder Dritte bezeichnet seine Religion zudem als sehr wichtig - wohingegen nur 11,5 Prozent der Teilnehmer das auch für die Zukunft so erwarten. WZB-Präsidentin Jutta Allmendinger erklärte: „Die Deutschen sind offen für Veränderungen.“