Schweiger-Tatort "Fegfeuer" Til Schweiger haut nach "Tatort"-Kritik verbal um sich

Düsseldorf (dpa/red). Til Schweiger (52) hält seine neue „Tatort“-Folge nach eigenen Worten für bahnbrechend - und die Kritiker für ahnungslos. Der Filmemacher und Kommissar-Darsteller im Hamburger „Tatort“ veröffentlichte in der Nacht zum Montag bei Facebook eine Art Verehrerbrief an den Regisseur des TV-Krimis, Christian Alvart.

Der Schauspieler Til Schweiger stichelt bei Facebook gegen „Tatort“-Kritiker" und erntet selbst dafür Kritik.

Foto: Christian Charisius

Auf Facebook reagiert der schlagkräftige "Tatort"-Kommissar anscheinend auf negative Kritik und haut à la Nick Tschiller um sich: "... Ich sage , du hast ein Stueck deutsche Fernsehgeschichte geschaffen! Kompromisslos, atemlos, viril, phantastisch für das schmale Geld....andere verschwenden das Budget für zwei moppelige Kommissare, die ne Currywurst verspeisen, oder ein Bier vor einem bayrischen Imbiss zocken...du bringst Non Stop Action in diese 90 Minuten, in denen sonst meistens dummes Zeug gelabert wird ( Frau Meier, hatte Ihr Mann Feinde?) ...", schreibt Schweiger.

Über die Kritiker schrieb Schweiger: „Wenn sie ehrlich wären, würden sie zugeben, dass du was aussergewöhnliches geschaffen hast!! Das kriegen sie aber nicht hin, weil sie schwach und klein sind!“ Er, Schweiger, habe viel mehr Ahnung von Filmkunst als die meisten „Trottel“, die darüber schrieben.

Diese Seitenhiebe auf seinen "Tatort"-Kollegen, die eingebettet sind in Lobesgebrüll, kommen gar nicht gut an.

"Sehr geehrter Herr Schweiger, Ihre abwertenden Kommentare über andere Handlungen bzw. ehemalige Tatorte machen Sie in diesem Fall nicht besser, als die ganzen "Neider", wie Sie sie bezeichnen...", schreibt ein Facebook-Kommentator.

Ein anderer meint: "Ich mag dich Til! Aber der Post ist etwas, nein, sehr überheblich!!! Auch wenn du die Leistung gut, vielleicht auch überragend findest. Du hast es doch nicht nötig dich selbst in allen Maßen abzuheben".

Den meisten Zuspruch bekommt aber dieser Post: "Das ist ja wohl die peinlichste, bodenloseste, dreisteste, haltloseste und schlimmste in Textform gebrachte Selbstbeweihräucherung, welche jemals von einer "Person" des sog. "öffentlichen Lebens" vom unverdienten Stapel gelassen wurde. Selten hat Eigenlob dermaßen bestialisch zum Himmel gestunken!"

Für mehr Aufmerksamkeit hat Schweiger mit seiner Verbal-Attacke auf jeden Fall gesorgt und damit den zweiten Teil des quotenschwachen Action-Krimis noch mal ins Gespräch gebracht.