Eine Stunde weniger Schlaf Uhren sind vorgestellt - Sommerzeit begann planmäßig

Braunschweig (dpa) - Pünktlich um 2.00 Uhr sind die Uhren am Sonttagmorgen auf 3.00 Uhr vorgestellt worden. Damit gilt in Deutschland und in vielen anderen Ländern Europas wieder die Sommerzeit.

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„Es hat alles reibungslos funktioniert“, sagte Dirk Piester von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig am Sonntag. „Bis Ende Oktober läuft jetzt die Sommerzeit.“ Dann werden die Uhren wieder umgestellt.

Piester ist mit seinem Team für die technische Umsetzung der Umstellung zuständig: „Wir haben hier eine Monitorüberwachung.“ Es ist nicht bekannt, dass es dabei schonmal Schwierigkeit gab.

Viele Menschen klagen aber darüber, dass ihnen eine Stunde Schlaf fehlt. Eine aktuelle und repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab, dass rund 47 Prozent der Bundesbürger am Sonntagfrüh den Schlafmangel spüren. 60 Prozent würden die Umstellung gern ganz abschaffen.

Erstmals eingeführt wurde die Sommerzeit vor genau 101 Jahren während des Ersten Weltkriegs. Zwischen den Weltkriegen und nach dem Zweiten Weltkrieg schaffte man die Umstellung jedoch wieder ab. Erst 1980 wurde sie mit dem Ziel, das Tageslicht besser zu nutzen, erneut eingeführt. Der Effekt ist jedoch umstritten.