Song Contest Zu politisch: Putin-Parodie darf nicht zum Eurovision Song Contest

Stockholm Ein slowenisches Eurovision-Lied sorgt derzeit für Aufsehen, obwohl der Beitrag nie eine Chance hatte, beim Eurovision Song Contest in Stockholm gesungen zu werden: Der Comedian Klemen Slakonja nimmt in „Putin, Putout“ den Kreml-Chef kräftig auf die Schippe.

Klemen Slakonja reitet halbnackt auf dem Schimmel.

Und diese politische Aussage ist laut Eurovisions-Reglement der European Broadcasting Union“ ausdrücklich verboten. Und obwohl der Streifen erst nur in Slowenien zu sehen war, sammelt er jetzt auch in Westeuropa Klicks.

In seiner Parodie tritt Slakonja als russischer Präsident im „Putin Circus“ auf, inklusive Pussy Riot, Tigern und mit nackten Oberkörper auf einem Pferd. Eine Parodie, die ankommt, auf Youtube sind innerhalb von 48 Stunden über zwei millionen Klicks dazugekommen.

Auf seiner Facebook-Seite ruft Klemen Slakonja dazu auf, sein Lied nicht zu ernst zu nehmen: „Eine kleine Parodie hat noch niemanden verletzt. Das Video hat nicht die Absicht, jemanden zu beleidigen, nehmt es deshalb nicht zu ernst.“

Eine Beleidigung scheint auch niemand zu sehen: Laut der Wiener Zeitung wirkt die Putin-Parodie auf seine Fans wie ein Lobgesang, auf seine Kritiker wie eine „entlarvende Kritik am Kreml-Chef“.

Für Klemen Slakonja war „Putin, Putout“ nicht die letzte Parodie. in seinem #MockinbirdMan-Projekt möchte er weitere „weltweit bekannte“ Berühmtheiten in Musical-Nummern auftreten lassen.

Für Slowenien geht übrigens ManuElla mit "Blue and Red" an den Start, einer Pop-Country-Nummer.