Giftschlange in Mülheim weiter unauffindbar

Mülheim. Eine 30 Zentimeter lange Jung-Kobra macht in Mülheim an der Ruhr seit anderthalb Wochen ein komplettes Mehrfamilienhaus unbewohnbar. Die hochgiftige Monokelkobra war dort am 18. März verschwunden.

Die Feuerwehr hatte vier Tage intensiv, aber ergebnislos nach dem fingerdicken Jungtier gesucht, dabei die Wohnung des Besitzers leergeräumt und auch die Holzdielen herausgerissen. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass die Schlange sich weiter im Haus versteckt, aber ohne Nahrung nicht länger als zwei Monate überleben kann.

"Wir würden das Tier auch gerne lebend fangen", sagte am Montag Stadtsprecher Volker Wiebels. Die Feuerwehr hat dazu Fallen aufgebaut und sieht täglich im Haus nach.

Damit die Kobra nicht aus dem Haus entweichen kann, sind die Ritzen von Außen abgeklebt. Die Mieter wohnen derzeit außerhalb. Wie lange die Giftschlange genau ausgehungert werden muss, soll nun mit Experten ermittelt werden.