Helikopter stürzt in den New Yorker East River - Eine Tote
Ein Hubschrauber startet, gerät außer Kontrolle und stürzt in einen Fluss - an Bord Menschen, die sich auf den Ausblick auf Manhattan gefreut hatten. Vier Menschen konnten zwar gerettet werden, eine Frau starb jedoch.
New York (dpa) - Beim Absturz eines Hubschraubers in den New Yorker East River ist eine Frau ums Leben gekommen. Vier Menschen konnten sich nach Medienangaben vom Dienstag aus der sinkenden Maschine retten. Zwei Frauen waren aber in einem kritischen Zustand. Warum die Bell 206 gleich nach dem Start in den Fluss stürzte, war zunächst unklar. Augenzeugen berichten, er sei außer Kontrolle geraten.
Der private Hubschrauber war an der 34. Straße, also auf Höhe des Empire State Building, am Flussufer gestartet. Die Retter waren rasch zur Stelle und konnten mit Schlauchbooten vier Menschen aufnehmen. Zwei Frauen waren lebensgefährlich verletzt, bei einem Mann wurden die Verletzungen als ernsthaft beschrieben. Unter den vier Geretteten war auch der Pilot. Der fünfte vermisste Passagier, eine Frau, wurde nach Angaben der „New York Times“ später von Tauchern in dem gesunkenen Hubschrauber entdeckt. An der Stelle ist das Wasser etwa 15 Meter tief.
In New York sind ständig Dutzende Hubschrauber von Polizei, Kamerateams oder als Lufttaxis unterwegs. Zudem hebt alle paar Minuten ein Helikopter an der Südspitze Manhattans oder in Midtown mit Touristen an Bord zum Rundflug ab.
Immer wieder gibt es Unglücke. Vor sechs Jahren stürzte schon einmal eine Bell 206 in den East River, alle sieben Menschen an Bord wurden gerettet. Das galt auch für die acht Passagiere an Bord eines Unglücksfluges zwei Jahre später über dem Hudson River. Das schwerste Unglück ereignete sich im August 2009, als ein Hubschrauber und ein Flugzeug zusammenstießen. Alle acht Menschen starben.
Bei der Unglücksmaschine handelte es sich um eine Bell 206. Das „Ranger“ genannte Muster und seine zahlreichen Abwandlungen und Nachfolger („Jet Ranger“, „Long Ranger“) gelten als erfolgreichste Hubschrauberfamilie der Zivilluftfahrt. Das Modell wird im nächsten Jahr 50 Jahre alt.