Homo-Zwist: Gaga steigt aus Target-Deal aus

New York (dpa) - Geplatzter Deal wegen Homo-Ehe: Popstar Lady Gaga (24) hat einen Vertrag mit der amerikanischen Supermarktkette Target wegen unterschiedlicher politischer Meinungen aufgekündigt. Beide Parteien hätten sich geeinigt „ihre wenige Wochen alte exklusive Zusammenarbeit zu beenden“ bestätigte eine Sprecherin der Sängerin.

Nach Angaben der Zeitung „New York Daily News“ soll die Künstlerin ausgestiegen sein, weil Target Geld an Organisationen spendete, die sich gegen die Homo-Ehe engagieren. Gaga setzt sich jedoch vehement für die gleichgeschlechtliche Ehe ein.

Der Vertrag der Künstlerin mit Target sah vor, eine Spezialedition ihres kommenden Albums „Born This Way“ ausschließlich in Target-Supermärkten zu verkaufen.

Amerikanischen Medienberichten zufolge hatte Target 150 000 Dollar an eine politische Organisation gespendet, die den republikanischen Politiker Tom Emmer, einen Gegner von Schwulenehen, unterstützt.

Das Unternehmen wehrte sich unterdessen gegen die Anschuldigungen. „Target hat sich der Homosexuellen- und Transgender-Gemeinde gegenüber immer verpflichtet gefühlt“, teilte die Einzelhandelsfirma aus Minneapolis mit. „Das belegen unsere Spenden an verschiedene Schwulen-, Lesben- und Transgender-Organisationen.“