Im Kloster
Franz-Peter Tebartz-van Elst, wegen Prunksucht angeprangerter Limburger Bischof, hat nach seiner Beurlaubung durch Papst Franziskus Zuflucht in einem bayrischen Kloster gefunden.
Er verbringe seit Mittwoch „geistliche Tage“ in der Benediktinerabtei Metten in Niederbayern und nehme am Gemeinschaftsleben des Klosters teil, teilte das Limburger Bistum mit. Seit seiner Lehrtätigkeit an der Universität Passau habe Tebartz-van Elst (53) immer wieder Zeit in diesem Kloster verbracht.
Wie lange er dort zu bleiben gedenkt, ist ungewiss. Dem Bischof werden ein autoritärer Führungsstil und Verschwendung beim Bau seines neuen Amtssitzes vorgeworfen. Eine Kommission prüft die Vorgänge.
„Die Benediktiner freuen sich, dass der Bischof von Limburg in Metten eine geistliche Zeit der Erholung verbringt“, heißt es bei der Abtei. Und: „Wir bitten, das Kloster als besonderen Ort der Stille zu respektieren.“
In der nahe Deggendorf gelegenen Benediktinerabtei Metten sind Gäste willkommen — sowohl Katholiken als auch Protestanten. Als Unterkunft dient der Gästetrakt, die Klausur bleibt ausschließlich Männern vorbehalten. dpa