Im nächsten Jahr ist das schlechte Wetter weiblich
2014 tragen Tiefs wieder Frauennamen. Männer sind dann für die Hochs zuständig.
Berlin. In den vergangenen Tagen sorgte Hoch „Jette“ für Altweibersommer in Teilen Deutschlands — und damit für gute Laune. Im kommenden Jahr sind dafür wieder die Männer zuständig: 2014 tragen Hochdruckgebiete in Europa männliche Vornamen. Für Schlechtwetter, das oft mit Tiefdruck verbunden ist, sind dann die Frauen verantwortlich.
Ab sofort können bei den Meteorologen der Freien Universität Berlin Wetterpatenschaften reserviert werden. Die Erwähnung im Wetterbericht wird aber teurer, da erstmals Mehrwertsteuer fällig wird. Statt 199 Euro kostet ein Tief 236 Euro. Für ein Hoch werden 356 Euro fällig, statt 299 Euro.
Pro Jahr taufen die Meteorologen 130 bis 160 Tiefdruckgebiete sowie 60 Hochs auf männliche oder weibliche Vornamen. Dabei sind ein Jahr die Frauen für Hochdruckgebiete zuständig, das andere Jahr die Männer.
Eine Wetterpatenschaft macht oft auch unbekannte Namen prominenter. 2013 gehörten Notburga, Oldenburgia und Polykarp dazu. In die Schlagzeilen schaffen es aber auch Namen wie Günther. Das nach ihm benannte Tief war im Juni mitverantwortlich für das Hochwasser im Süden und Osten.