In Nazi-Uniform vor Gericht: Vater kämpft um Sorgerecht für Adolf Hitler
New York (dpa). In den USA ist ein Mann in kompletter Nazi-Uniform zur Sorgerechtsanhörung für seinen Sohn gekommen. Die „New York Daily News“ zeigte am Dienstag Bilder von dem 40-Jährigen auf dem Weg zum Gerichtstermin am Tag zuvor.
Der Vater hatte seinen ältesten Sohn Adolf Hitler genannt.
Der Geschiedene hat vier Kinder im Alter von sieben, sechs, fünf und anderthalb Jahren. Für alle entzog ihm der Bundesstaat New Jersey das Sorgerecht. Zur Gerichtsverhandlung erschien er in feldgrauer Uniform mit Lederkoppel, goldroter Hakenkreuzarmbinde und Lederstiefeln. Die Haare waren ordentlich gescheitelt, der Bart unter der Nase auf Hitlermaße gestutzt.
Es sei eine Uniform, wie sie im Zweiten Weltkrieg getragen wurde, sagte er der Zeitung. So ganz stimmt das nicht, einige Uniformteile gab es nicht oder zumindest nicht in der Kombination. Er verteidigte sich, dass die Kinder bei ihm alles hätten und er nie Gewaltverbrechen befürwortet habe.
Der Mann war vor fünf Jahren das erste Mal bekannt geworden. Eine Bäckerei hatte sich geweigert, für ihn „Happy Birthday Adolf Hitler“ auf eine Torte zu spritzen. Der Vater hatte daraufhin erklärt, es gehe ja nicht um den historischen Adolf Hitler. Er habe seinen Sohn so genannt. Der Fall soll im nächsten Monat entschieden werden.