Indonesischer Vulkan speit heiße Asche
Jakarta. Der nach 400 Jahren Ruhe nun wieder aktive indonesische Vulkan Mount Sinabung hat am Freitag erneut große Mengen Asche ausgestoßen. Es handelte sich nach Angaben von Vulkanologen um die schwerste Eruption seit dem Wiedererwachen des Feuerbergs auf der Insel Sumatra am vergangenen Sonntag.
"Es gab dunklen Rauch und das Grollen war noch in einem Umkreis von acht Kilometern zu hören", sagte der Chef des Zentrums für die Eindämmung von Vulkanschäden, Surono, der wie viele Indonesier nur einen Namen trägt. Er habe die örtlichen Behörden aufgefordert, sich auf weitere Evakuierungen vorzubereiten.
Nach den ersten Ausbrüchen am vergangenen Sonntag und Montag hatten bereits 30 000 Menschen die Gefahrenzone um den Mount Sinabung verlassen müssen.
Rund 10 000 sind nach offiziellen Angaben aber inzwischen wieder in ihre Dörfer am Fuße des Vulkans zurückgekehrt. "Wir hoffen, dass dies der letzte Ausbruch war und dass die Menschen in den kommenden Tagen in ihre Häuser zurückkehren können", sagte Surono.
In Indonesien gibt es rund 500 Vulkane; fast 130 sind aktiv, 69 davon gelten als gefährlich.