Reiche Gattin über Klippe geschubst - 33 Jahre Haft

Sydney. Sie wohnten gerade mal eine Woche zusammen, da schubste er sie über die Klippe: Ein Australier ist am Freitag für den Mord an seiner reichen Braut zu 33 Jahren Haft verurteilt worden.

Das Gericht in Sydney sah es als erwiesen an, dass der 52-Jährige die Frau sechs Monate zuvor nur des Geldes wegen geheiratet hatte und schnell loswerden wollte. Freunden habe er die 49-Jährige als "schweinehässlich, aber stinkreich" beschrieben.

Dem Gericht zufolge war das Paar im Jahr 2005 zu einem kurzen Campingurlaub an der Küste aufgebrochen. Der nun Verurteilte habe gezielt einen Platz ganz dicht an einer 50 Meter hohen Klippe gewählt - und seine Angetraute bei günstiger Gelegenheit hinuntergeschubst. Seiner Behauptung, die Frau sei hinuntergefallen, schenkte das Gericht keinen Glauben.

Dazu trug unter anderem bei, dass der Mann sich am Tag der Beerdigung auf Flirtseiten im Internet vergnügte, statt an der Trauerfeier teilzunehmen. Nun wird er laut Gericht frühestens nach 24 Jahren wieder aus dem Gefängnis freikommen.

Zum Verhängnis sei der Frau geworden, dass ihr verschwenderischer Gatte, ein ehemaliger Krankenwagenfahrer, noch nicht all ihr Geld ausgegeben hatte und nun an den Rest wollte, befand der Richter. Warnungen der Familie habe das Opfer "blind vor Liebe" leider ignoriert, erklärte der Bruder des Opfers nach der Urteilsverkündung.