Iris Berben war ein anstrengendes Kind

Hamburg (dpa) - Schauspielerin Iris Berben war kein einfaches Kind. „Heute, in Zeiten, in denen man ganz schnell Begriffe für Kinder hat, die sich nicht ein- und unterordnen wollen, würde man vielleicht von ADHS sprechen“, sagte sie dem „Hamburger Abendblatt“.

Große Verfehlungen seien es nicht gewesen, die sie sich geleistet habe, „eher kleine Streiche“. Aber für die Zeit, in der das alles passierte, doch zu viel: „Es war ja alles sehr streng, konservativ und verkrustet.“ Und sie sei ein anstrengendes Kind gewesen.

So flog die in Hamburg aufgewachsene Schülerin aus dem katholischen Internat der heutigen Sophie-Barat-Schule - und „es war nicht das einzige Mal, dass ich einer Schule verwiesen wurde“, erzählte Berben. Die 62-Jährige ist am 1. April im ZDF-Film „Ein weites Herz“ zu sehen, in dem sie die Mutter von Isa Vermehren spielt. Vermehren (1918-2009) war eine Kabarettistin und spätere Ordensschwester, die ab 1969 - nach Berbens dortiger Zeit - die Sophie-Barat-Schule leitete.