Landschaftsmaler Italien ehrt Canaletto zum 250. Todestag mit Ausstellung

Rom (dpa) - Zum 250. Todestag von Canaletto ehrt Italien seinen berühmtesten Landschaftsmaler des 18. Jahrhunderts mit einer großen Ausstellung in Rom.

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Die ab Donnerstag für die Öffentlichkeit zugängliche Ausstellung „Canaletto 1697-1768“ ist nach Angaben des Museums die größte Canaletto-Schau, die jemals in Italien zu sehen war.

Das Museo di Roma im Palazzo Braschi zeigt 42 Gemälde sowie Zeichnungen und Dokumente. Viele davon sind Leihgaben von Museen in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Russland und Frankreich. Aus der Alten Pinakothek in München kam das Bild „Piazzetta und Bacino di San Marco“, gemalt von Canaletto um 1736/38.

Canaletto, der mit bürgerlichem Namen Giovanni Antonio Canal hieß, ist vor allem für seine detailreichen Ansichten von Venedig bekannt. Wie er diese so genau zustande brachte, wird unter Kunsthistorikern noch immer debattiert. „Seine Technik bleibt bis zu einem gewissen Grad ein Rätsel“, sagte die Museumschefin Federica Pirani am Dienstag. Einige Kunsthistoriker vermuten, dass der venezianische Meister mit Hilfsmitteln wie etwa einer Camera obscura arbeitete.

Als besonderes Highlight gilt eine Ansicht Chelseas von der Themse bei Battersea Reach, die Canaletto in England malte. Nach seinem Tod wurde das Bild zweigeteilt, in Rom sind beide Hälften erstmals wiedervereint.

Die Ausstellung läuft bis zum 19. August.