Es sei eine schlechte Gewohnheit, einen Teil der Lebensmittel wegzuwerfen, weil zum Beispiel zu viel eingekauft wurde, das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten sei oder man doch Lust auf etwas anderes habe.
Dass jeder Bundesbürger laut einer Studie im Jahr 82 Kilogramm Nahrung in den Müll werfe, sei angesichts von weltweit 800 Millionen hungernden Menschen nicht akzeptabel, sagte Schmidt. „Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, welchen Wert wir unseren Lebensmitteln beimessen.“
Laut einer 2012 vorgestellten Studie für das Ernährungsministerium landen in Deutschland jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Davon stammen 6,7 Millionen Tonnen von Privathaushalten. Rechnerisch entspricht dies pro Bundesbürger (Basis: 81,8 Millionen Mitglieder von privaten Haushalten) 81,6 Kilogramm, wie die Autoren der Universität Stuttgart erläuterten. Der Rest fällt bei Lebensmittelindustrie, Handel und Großkunden wie der Gastronomie an.