Jeff Beck: Der Gitarrist

Jeff Beck gehört einer Generation von Musikern an, die lange Zeit nicht alt zu werden schien. Oder wenigstens nicht müde. Er ist zwei Jahre jünger als Paul McCartney, etwa ein Jahr jünger als Mick Jagger und ein paar Monate älter als Rod Stewart.

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Am Dienstag wird Beck 70 — zumindest statistisch. Und seine Fans werden ihm vor allem Gesundheit wünschen. Denn den Rest seiner aktuellen Europatournee musste er am Montag kurzfristig absagen. „Aus gesundheitlichen Gründen“ — mehr wollte sein Sprecher zunächst nicht sagen.

Beck hat in vielen Formationen ganz unterschiedliche Musikstile erprobt, von Pop bis Rock, Funk bis Trance und natürlich Jazz. Legendär ist seine Zeit 1965/66 mit den Yardbirds, wo er Eric Clapton ersetzte und dann von Jimmy Page (später Led Zeppelin) ersetzt wurde, weil er sich mit der Band überwarf. Ebenfalls eher kurzlebig war die Jeff Beck Group mit Rod Stewart und Ron Wood, dem späteren Stones-Gitarristen.

Gleich zweimal ist Jeff Beck in die „Rock and Roll Hall of Fame“ gewählt worden, einmal als Mitglied der Yardbirds, einmal als Solokünstler. Der „Rolling Stone“ nennt den überzeugten Vegetarier in einer Liste der 100 größten Gitarristen auf Platz fünf. Beck ist zum zweiten Mal verheiratet.