Jüdische Gemeinde Düsseldorf ehrt die Toten Hosen
Düsseldorf. Ihr jahrzehntelanges Engagement gegen Rechts und zuletzt die Konzerte in der Düsseldorfer Tonhalle zum Thema „Entartete Musik“ waren maßgeblich: Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf entschied jetzt, die Toten Hosen und den stellvertretenden Rektor der Düsseldorfer Musikhochschule, Thomas Leander, der die Konzerte initiiert hatte, mit der Neuberger-Plakette auszuzeichnen.
Damit befinden sie sich in prominenter Gesellschaft, denn die Medaille erhielten in früheren Jahren unter anderem Angela Merkel, und Johannes Rau. Die Punkrocker um Sänger Campino (Foto) setzen seit vielen Jahren Zeichen gegen Rechtsradikalismus. Zu Beginn der 90er Jahre etwa erschien der Song „Sascha, ein aufrechter Deutscher“. Mit dem Verkaufserlös unterstützten die Toten Hosen die Organisation „Düsseldorfer Appell gegen Fremdenfeindlichkeit“. kus