Julie Delpy legt Wert auf klare Ansagen
München (dpa) - Die Schauspielerin Julie Delpy (46) findet gut, dass Mütter in Frankreich früh nach der Geburt wieder arbeiten. Sie erklärt, worin sich die französische und die deutsche Kindererziehung unterscheiden.
„Zum Beispiel darin, dass es das Wort 'Rabenmutter' im Französischen so nicht gibt“, sagte Delpy der Zeitschrift „Freundin“. „Französinnen gehen oft nach wenigen Monaten wieder zur Arbeit und niemand kritisiert sie deshalb. Die Kinder sind in der Krippe und lernen früh, soziale Kontakte zu knüpfen. Toll.“
Die Französin hat einen Sohn mit dem deutschen Filmkomponisten Marc Streitenfeld. Bei der Erziehung legt Delpy Wert auf klare Ansagen: „Als er neulich zu viele Süßigkeiten in sich hineinschaufelte, erklärte ich ihm, dass er davon Diabetes bekommen kann. Eine Krankheit, bei der man sogar seinen Fuß verlieren kann“, sagte die Schauspielerin. „Das ist drastisch, aber es hat gewirkt. Kinder sollten wissen, wie die Welt wirklich ist.“
Julie Delpys neuer Film, die Komödie „Lolo - Drei ist einer zu viel“, läuft am 17. März in den deutschen Kinos an.