Katholiken machen mobil gegen den Weihnachtsmann
Köln. Pro Nikolaus, kontra Weihnachtsmann: Katholiken machen Wochen vor Beginn der Adventszeit mobil gegen die "erfundene Werbefigur des Halligalli-Weihnachtsmanns".
Der wahre Nikolaus, der für Werte wie Solidarität und selbstloses Teilen stehe, sei ins Hintertreffen geraten gegenüber dem Marketing-Produkt Weihnachtsmann, kritisierten der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Aktion "weihnachtsmannfreie Zone" des Bonifatiuswerks.
"Die Kunstfigur Weihnachtsmann steht für Konsum und Käuflichkeit", sagte BDKJ-Präses Dominik Meiering am Dienstag in Köln. Das zeigten auch die alljährlich übervollen Regale, die sich in diesem Jahr schon wieder seit Spätsommer unter Schoko-Weihnachtsmännern und Spekulatius biegen.
"Die historische Figur des Nikolaus lobt und beschenkt, beim Weihnachtsmann wird abgezockt."Prominente wie der ZDF-Journalist Peter Hahne oder Liedermacher Rolf Zuckowski unterstützen die Aktion "weihnachtsmannfreie Zone" des katholischen Bonifatiuswerks.
"Die Kinder sollen die Legenden um die echte Person des Heiligen Nikolaus erfahren", sagte Bonifatius- Sprecher Alfred Hermann. Es gehe auch um das Bewahren einer Jahrhunderte alten Tradition. Vielen sei gar nicht mehr bewusst, dass es sich bei Nikolaus und Weihnachtsmann um völlig Unterschiedliches handele.