„Sie war nach ihrer Rettung ganz weiß im Gesicht und hat sofort stark zu atmen und zu schreien begonnen. Sie hatte ein Mordsglück“, sagte ein Polizeisprecher. Vorfälle wie dieser bedeuten laut Experten für den Verunglückten meist den Tod. Dabei konnte die Bergung der Frau aus den Schneemassen wegen unzureichender Ausrüstung ihres Skilehrers erst verzögert beginnen.
Die Frau war am Donnerstag mit einem Skilehrer im Gebiet Ifen im Kleinwalsertal im freien Gelände ohne jegliche Lawinenausrüstung unterwegs. Der Mann löste beim Fahren ein etwa 15 Meter breites Schneebrett aus, das die hinter ihm fahrende Deutsche unter sich begrub. In 1,5 Metern Tiefe konnte die Frau geortet und geborgen werden. Sie war ansprechbar und bis auf eine Unterkühlung nahezu unverletzt.
Der Skilehrer wurde angezeigt. Er werde sich wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit verantworten müssen, erklärte die Polizei. dpa