Kölner Odysseum: Anfassen und Ausprobieren erwünscht
Vom Fossilien-Basteln bis zum DNA-Test – am Freitag eröffnet das Kölner Odysseum.
Köln. Der Tyrannosaurus Rex öffnet die Augen, funkelt böse, dreht sich und brüllt furchterregend. Täuschend echt wirkt er, die Kinder halten die Luft an. Das mächtige Biest steht im neuen "Odysseum" in Köln, das ab Freitag "als erster interaktiver Wissens- und Abenteuerpark in Deutschland" geöffnet ist.
"Das ist unser teuerstes Exponat, weil da so viel Technik drin steckt", sagt Sprecherin Kathrin Berner. Spezialisten aus Japan haben die Schreckensechse aus Silikon gebaut. Zugleich ist der T-Rex inmitten einer nachgebauten Dschungel-Landschaft so ziemlich das Einzige, was Groß und Klein in dem 5.500 Quadratmeter großen Freizeitpark nicht anfassen dürfen.
Anfassen und ausprobieren ist sonst ausdrücklich erwünscht im "Odysseum", einer 30-Millionen-Euro-Investition, die sich an Kinder aller Altersklassen wendet - und auch an neugierige Erwachsene. "Alles ist zum Mitmachen und Selbertesten, unser Park ist konsequent erlebnisorientiert", erklärt Berner.
In die einzelnen Räume lässt sich der Besucher mit einer Zeitkapsel beamen. Unvermittelt steht der staunende Gast vor einer riesigen Leuchtkugel - dem Nachbau des 4,5 Milliarden Jahre alten blauen Planeten.
Die Erdkugel ist begehbar, innen lodert ein Vulkan. An den Mitmachstationen rundherum gibt es Auskunft zu physikalischen Phänomenen. Kleine Entdecker können Fußspuren zuordnen oder Fossilien zusammensetzen, etwas Ältere bemerken interessante Parallelen im Balzverhalten von Mensch und Tier.
Wer sich sportlich messen möchte, erstrampelt auf einem Fahrrad Lichtgeschwindigkeit oder tritt gegen einen Roboter im Basketball an. In einem Labor werden Chemie-Experimente mit Milch oder auch DNA-Tests angeboten. Technik, Medizin und Ernährung gehören zu den Themen in den sieben "Welten" wie Erde, Mensch oder Cyberspace.