Königshaus zu Prinz Friso: Prognose erst Ende der Woche
Den Haag/Innsbruck (dpa) - Der Zustand des niederländischen Prinzen Friso ist nach seinem Lawinenunfall vom Freitag unverändert kritisch. Er schwebe nach wie vor in Lebensgefahr, teilte das Königshaus in Den Haag am Sonntag mit.
Eine Prognose könne „nicht eher als Ende dieser Woche“ abgegeben werden.
Königin Beatrix und ihre Schwiegertochter Mabel besuchten den Prinzen am Sonntag erneut in der Innsbrucker Universitätsklinik. Beide Frauen waren schwarz gekleidet und äußerten sich bei ihrem Eintreffen nicht zum Gesundheitszustand von Johan Friso, der am Freitag von einer Lawinen verschüttet worden war. Zahlreiche Kamerateams aus den Niederlanden hatten sich vor dem Krankenhaus postiert, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.
Die Ärzte in Innsbruck hatten schon am Freitag erklärt, erst nach einigen Tagen genauer zu wissen, ob Beatrix' Sohn bleibende Schäden erlitten hat. Er lag 20 Minuten unter Schneemassen begraben und musste wiederbelebt werden. Laut österreichischen Medien erlitt Friso einen Sauerstoffmangel, aber keine Schäden an inneren Organen. Gerüchte über ein Schädel-Hirn-Trauma seien falsch, hieß es.
Die Gemeinde Lech bat die Medien, die Privatsphäre der Königsfamilie zu respektieren. Frisos älterer Bruder, Kronprinz Willem-Alexander, wurde mit seiner Frau Maxima und den gemeinsamen Kindern sowie den beiden Kindern des Verunglückten am Sonntag in Lech erneut beim Skifahren gesehen.