Konzessionsabgabe: Lotto-Jackpot freut auch die Finanzminister
Mehr als 40 Prozent des Spielumsatzes fließen in die leeren Landeskassen.
Düsseldorf. Während heute Millionen Lotto-Spieler den mit rund 28 Millionen Euro gefüllten Jackpot knacken wollen, dürften NRW-Finanzminister Helmut Linssen (CDU) und seine Amtskollegen in den übrigen Bundesländern auf das Gegenteil hoffen. Denn je höher der Jackpot klettert und je mehr Menschen Lotto spielen, desto höhere Einnahmen gibt’s für die Länder.
Der Grund: Mehr als 40 Prozent des Lotto-Umsatzes fließen sofort in Form von Lotteriesteuer (16,67 Prozent) und Konzessionsabgabe (25,25 Prozent) ans jeweilige Bundesland. Allein am vergangenen Wochenende setzte Westlotto in NRW 19,7 Millionen Euro um. Ensprechend flossen gut acht Millionen Euro in Linssens leere Kassen.
Sollte der 28-Millionen-Jackpot auch heute nicht geknackt werden, gibt es am kommenden Samstag sowie am Mittwoch, 4.Februar, noch zwei weitere Chancen. Wird der dann mutmaßlich auf rund 38Millionen angewachsene Jackpot auch am 4.Februar nicht geknackt, wird der komplette Jackpot unter den Gewinnern der Gewinnklasse II ("sechs Richtige") aufgeteilt.
Sollte es soweit kommen, kann sich auch NRW-Finanzminister Linssen ein bisschen freuen. Denn dann werden die zuletzt stark gesunkenen Lotto-Einnahmen des Landes doch noch etwas steigen. Denn 2007 waren noch 268,6 Millionen Euro aus dem Lotto-Geschäft ans Land geflossen, 2008 jedoch nur noch 237,6Millionen.