Feuer im Patientenzimmer Krankenhaus in Nordhessen nach Brand komplett geräumt

Fritzlar (dpa) - Ein Krankenhaus in Nordhessen ist nach dem Ausbruch eines Feuers in einem Patientenzimmer in der Nacht zum Samstag komplett geräumt worden.

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Die 133 Patienten seien teils auch mit Drehleitern aus dem „Hospital zum Heiligen Geist“ in Fritzlar gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher. Sie wurden zunächst unter anderem in der Stadthalle untergebracht, befinden sich aber mittlerweile in umliegenden Krankenhäusern.

Einige Patienten seien durch das Einatmen des Rauchgases leicht verletzt worden. Eine unmittelbare Gefährdung durch das Feuer habe aber nicht bestanden, erklärte der Sprecher. Für die Intensivstation habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden. Dort hätte die Patienten ohne Probleme weiter versorgt werden können. Insgesamt 120 Feuerwehrleute und Polizisten sowie 188 Sanitäter waren in der Nacht rund um das Krankenhaus im Einsatz.

Zur genauen Ursache des Feuers konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Hinweise auf einen technischen Defekt gebe es aber bislang nicht. Eine Krankenschwester hatte kurz nach Mitternacht Brandgeruch in dem Zimmer im ersten Stock festgestellt und dann sofort gehandelt, wie der Polizeisprecher mitteilte.

Das Feuer habe sich dann auf die beiden angrenzenden Zimmer ausgebreitet. Kurz nach ein Uhr sei das Feuer dann gelöscht worden. Die Schadenshöhe wird sich nach ersten Schätzungen auf über eine Million Euro belaufen. Grund für die Räumung des Gebäudes war auch, dass sich der Rauch in dem Krankenhaus ausbreitete.

Der Betrieb im „Hospital zum Heiligen Geist“ ging am Samstag eingeschränkt weiter. Der ambulante Notfalldienst und der ärztliche Bereitschaftsdienst würden weiter laufen, sagte der Polizeisprecher. Der stationäre Betrieb sei dagegen komplett eingestellt. Wann wieder Patienten stationär in Fritzlar aufgenommen werden können, sei noch offen.