Kunstaktion mit Wölfen in Dresden

Dresden (dpa) - Ein Rudel aus 63 Wolfsskulpturen steht für eine Woche auf dem Neumarkt an der Dresdner Frauenkirche für Hass und Gewalt.

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Mit der Ausstellung „Die Wölfe sind zurück“ will der Brandenburger Unternehmer und Künstler Rainer Opolka mahnen, aufrütteln und zur Diskussion über den Zustand der Gesellschaft in Deutschland anregen.

„Die Idee kam mir, als die ersten Asylheime brannten“, sagte der 60-Jährige am Dienstag in Dresden. „Ich will zeigen, was passiert, wenn Strukturen der Ordnung zerbrechen, Hass und Gewalt sich ausbreiten.“

Seine Wolfsskulpturen heißen „NSU Mann“, „Mitläufer“, „Kraftprotz“, „Blind Soldier“, „Attac“ oder „Anführer“ und formieren sich als Gruppe oder Spalier. Die Menschen sollen die Bedrohung erkennen und darüber diskutieren. „Es gibt zum Dialog keine Alternative“, sagte Opolka, der bereits für sein Engagement gegen Neonazis ausgezeichnet wurde.