Lady Gaga prangert „Epidemie“ sexueller Übergriffe an

Albany (dpa) - Die amerikanische Pop-Sängerin Lady Gaga (29) macht sich für ein Anti-Vergewaltigungs-Gesetz an Universitäten im US-Staat New York stark.

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An Hochschulen und Unis entwickle sich derzeit eine „inakzeptable Epidemie von sexuellen Übergriffen“, hieß es in einem Text, den die Musikerin („Applause“) zusammen mit dem New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo verfasste. Er ist seit Montag auf der Homepage des US-Magazins „Billboard“ zu lesen. Der Gesetzentwurf des Politikers der Demokraten sieht eine neue Definition für einvernehmliche sexuelle Kontakte vor. Beide Partner müssten demnach klar Ja sagen. Diese Regelung gibt es bisher nur für staatliche Universitäten, aber nicht für private.

Dort würden solche Fälle zu oft unter den Teppich gekehrt und nicht öffentlich gemacht. „Sexuelle Übergriffe sind nicht nur ein Verstoß gegen lokale Campusregeln. Sie sind ein Verbrechen und müssen auch so behandelt werden“, heißt es in der Kolumne.

Die Grammy-Gewinnerin setzt sich seit Jahren mit ihrer „Born This Way“-Stiftung für jugendliche Mobbingopfer ein. Sie selbst sprach im vergangenen Jahr öffentlich über eigene, traumatische Missbrauchserfahrungen.