Lastwagen verursachen schwere Unfälle - Zwei Tote
Ein Auto liegt nach einem Horror-Unfall komplett in Trümmern. Die Menschen darin sind über Stunden eingeklemmt, einer stirbt. Ein Lkw war gegen den Wagen gekracht und mit Tonnen Stahl auf ihn gekippt.
Paderborn/Bielefeld (dpa) - Schwere Lkw-Unfälle haben am Montag in Ostwestfalen zwei Menschenleben gefordert. Bei einem dramatischen Zusammenstoß zwischen einem Lastwagen und einem Auto bei Paderborn kam ein Mann ums Leben. Ein Lkw-Fahrer starb, nachdem er auf der Autobahn 33 bei Bielefeld mit seinem Gefahrgut-Laster eine Leitplanke durchbrochen hatte und eine Böschung hinabgestürzt war.
Der Lkw-Fahrer war zwischen Führerhaus und Boden eingeklemmt worden und musste mit einem Kran geborgen werden. Giftige Dämpfe strömten aus drei Fässern mit Lösungsmittel aus, die bei dem Unfall aufgebrochen waren. Einige Polizisten, Feuerwehrleute und Ersthelfer atmeten die Dämpfe ein und kamen in Krankenhäuser. Die A 33 Richtung Osnabrück war wegen der Aufräumarbeiten am Nachmittag noch gesperrt.
Auf einer Straße bei Paderborn kam ein anderer Lkw-Fahrer zuerst nach rechts von der Straße ab. Weshalb, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher. Als er daraufhin stark nach links lenkte, raste der Lkw über die Gegenspur gegen die Straßenböschung. Der Laster drehte sich und erfasste ein heranfahrendes Auto. Mit seiner Ladung aus zehn Tonnen Stahl kippte der Sattelanhänger auf das Auto. In dem völlig zerstörten Wagen wurden zwei Männer eingeklemmt. Der 55 Jahre alte Fahrer starb sofort.
Sein 42-jähriger Beifahrer konnte erst nach zwei Stunden mit Hilfe eines Autokrans befreit werden. Er kam mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus. Auch der 57 Jahre alte Lkw-Fahrer und sein 22-jähriger Beifahrer in der Schlafkabine wurden verletzt. Bei dem Unfall entstand ein Schaden von rund 100 000 Euro. Die B 64 blieb am Unfallort bis zum Mittag gesperrt. Auf den Umleitungen kam es zu langen Staus und Auffahrunfällen mit zehn Autos und einer Verletzten.