Waldbrände in Kalifornien Lebenslange Haft droht: Mutmaßlicher Brandstifter angeklagt
Los Angeles (dpa) - 18 Waldbrände lodern derzeit im US-Bundesstaat Kalifornien, in einem Fall gibt es nun eine Anklage wegen Brandstiftung. Die Staatsanwälte werfen einem 51 Jahre alten Mann vor, das sogenannte Holy Fire gelegt zu haben, berichtete „USA Today“.
Dem Verdächtigen droht lebenslange Haft. Der Brand in der Holy-Jim-Schlucht in den südkalifornischen Bezirken Orange und Riverside County zerstörte bislang etwa mehr als 4000 Hektar Land und mehrere Gebäude. Am Donnerstag (Ortszeit) war es erst zu 5 Prozent unter Kontrolle, 20 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Kalifornien droht die bislang schlimmste Brandsaison. Zwei zum sogenannten Mendocino-Komplex zusammengewachsene Waldbrände sind das größte Feuer in der Geschichte des Bundesstaats. Bislang brannten mehr als 1200 Quadratkilometer. Das Carr-Feuer in der Nähe der nordkalifornischen Stadt Redding forderte am Donnerstag ein achtes Todesopfer. Nach Angaben der „Los Angeles Times“ brannten dort 1600 Gebäude nieder.
Wie der Lokalsender KFSN meldete, machte die Feuerwehr Fortschritte bei der Eindämmung des Ferguson-Feuers beim Yosemite-Nationalpark. Wann die beliebte Touristenattraktion wieder geöffnet wird, sei allerdings noch nicht klar.