Lebenslange Haft nach tödlichem Streit um Schulfeier
Dortmund (dpa) - Weil er nicht mit zur Schul-Abschlussfeier seiner Stieftochter durfte, hat ein 47-jähriger Mann aus Castrop-Rauxel seine Ehefrau erstochen und das Mädchen schwer verletzt. Am Montag wurde er vom Landgericht Dortmund zu lebenslanger Haft verurteilt.
Das Gericht stellte außerdem die besondere Schwere der Schuld fest. Eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren ist damit ausgeschlossen.
Zu dem blutigen Streit war es am 10. April gekommen. Der 47-Jährige war nach eigenen Angaben ausgerastet, weil der leibliche Vater des Mädchens zu der Feier kommen durfte, er aber nicht. Der Angeklagte hatte für sich im Prozess die „Höchststrafe“ gefordert. Den Richtern sagte er wörtlich: „Ich verdiene das Leben nicht mehr.“ Seine Ehefrau war damals in der gemeinsamen Wohnung in Castrop-Rauxel verblutet. Die Stieftochter ist von Narben gezeichnet. Ihr wurden 25 000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen.