Lockerer, aber nicht locker: Der Dresscode auf dem Golfplatz
Stuttgart (dpa/tmn) - In vielen Bereichen lockern sich die Dresscodes. Auch auf dem Golfplatz. „Es wird schon spritziger und moderner, auch in der Golfmode“, sagt Stilberaterin Sylvia Ebner aus Stuttgart.
So ist die Kleidung auf dem Green nun etwas farbenfroher, auch andere Muster neben Rauten und Karos sind zu sehen. Aber: Ganz verschwunden sind die Kleidungsvorschriften keineswegs. „Ein Spaghettiträger-Top hat auf dem Golfplatz gar nichts zu suchen“, gibt Ebner ein Beispiel. Auch zu kurze Röcke und Hosen sind verpönt. Es müsse angezogen wirken.
„Es wird gewünscht, dass die Oberteile einen Kragen haben“, erklärt die Stilberaterin. Außerdem gelte für Frauen die Business-Regel: Der Rock oder die Hose muss mindestens eine Handbreit über das Knie reichen. Kurzum, ein passendes Outfit für den Golfplatz ist: eine Bermuda-Shorts mit Polohemd.
Die Jeans muss in jedem Fall zu Hause bleiben. Denn sie ist das Symbol der Arbeiterhose, und Golf stamme nun einmal aus der Oberschicht, erklärt Ebner. Es spricht aber auch ein praktischer Grund gegen die Jeans: Sie bietet wenig Bewegungsfreiheit.
Eben diese Flexibilität sollte bei Golfkleidung gegeben sein. Außerdem rät Ebner dazu, atmungsaktive Materialien auszuwählen, die einen UV-Schutz bieten - immerhin ist man beim Golfen lange Zeit draußen. Gegen die Sonne hilft außerdem eine Kappe mit Schild. Und falls das Wetter umschlägt, sollten Golfer zum Beispiel eine Daunenweste gegen die Kälte dabeihaben und etwas Wasserdichtes zum Überziehen.
Apropos Wasser: Ist das Gras feucht, sind Schuhe mit Noppen empfehlenswert. Wichtig sei, dass der Schuh nicht durchnässt. Und auch wenn der Golfschuh schon modischer geworden ist und es ihn mittlerweile in vielen verschiedenen Farben gibt: Sneaker als Ersatz anziehen, geht nicht.