Lotto: Spätestens am 12. Dezember ist Schluß

Endspurt im Rennen um den Lotto-Jackpot: Satte 43 Millionen Euro warten bei der nächsten Ziehung an diesem Mittwoch auf glückliche Gewinner.

Stuttgart. Sollte der Rekord-Jackpot der deutschen Lottogeschichte auch in den kommenden drei Ziehungen nicht geknackt werden, kommt es am 12. Dezember zu einer Zwangsausschüttung.

12, 21, 23, 29, 35, 41 und die 0 als Superzahl - mit dieser Zahlenreihe wäre der Traum vom Lotto-Glück erfüllt gewesen. Doch obwohl am Samstag 25 Millionen Tippscheine ausgefüllt und 150 Millionen Euro eingesetzt wurden, gab es wieder keinen Volltreffer und wieder keinen Multimillionär. Aus den 38 Millionen Euro im Jackpot wurden 43 Millionen. Knapp vorbei geschrammt sind zehn Spieler oder Tippgemeinschaften, die bei der Samstagsziehung jeweils sechs Richtige hatten - allerdings nicht die Superzahl. Die Glückspilze aus Hessen (drei), Nordrhein-Westfalen (zwei), Baden- Württemberg, Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz erhalten jeweils rund 600 000 Euro.

Seit dem 24. Oktober hatte in zwölf aufeinanderfolgenden Ziehungen kein Lottospieler die sechs Richtigen plus Superzahl..Gewänne ein Spieler den Riesentopf, wäre er der 75. Lotto-Millionär des Jahres. Fast allen wird es bei Jackpot-Chancen von 1 zu 140 Millionen allerdings so gehen wie dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen (CDU): „Ich hatte drei Richtige - verteilt auf vier Felder“, scherzte der Gelegenheitstipper am Montag.

Werden Lottofreunde und weitere Tipp-Neulinge auch am Mittwoch in langen Schlangen vor den Annahmestellen warten? „Wir haben ehrlich gesagt keine Ahnung“, meinte der Sprecher der derzeit federführenden Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Klaus Sattler. „Mit so vielen Ziehungen ohne Jackpotsieger haben wir noch keine Erfahrungen gemacht.“ Da traditionell die Mittwochsziehungen weniger populär seien, habe der Toto-Lotto-Block seine Prognosen „konservativ ausgerichtet“. Sattler rechnet daher für die Ziehung am Mittwoch mit rund 100 Millionen Euro Spieleinsatz. „Das wäre etwa ein Fünftel mehr als am vergangenen Mittwoch.“

Bis dahin müssen die Annahmestellen mit neuen Spielscheinen ausgerüstet, Sonderschichten eingeplant und neues Personal eingesetzt werden. „Vielleicht wird man in den Verkaufsstellen wieder ein bisschen ins Schwitzen kommen, aber dort wurde schon vergangene Woche ein hervorragender Job gemacht“, sagte Sattler. Am kommenden Mittwoch und Samstag sollen zudem insgesamt 177 Autos verlost werden. Alle Lottoscheine nehmen automatisch an dieser Nikolaus-Sonderauslosung teil, die aus nicht abgeholten Gewinnen finanziert wird.