Immer wieder hat es Berichte über angebliche Ehekrisen gegeben, zuletzt als Madonna Mitte April mit ihrer Tochter Lourdes (10) und dem kleinen Adoptivsohn David in dessen Heimatland Malawi reiste - und Guy Ritchie mit dem gemeinsamen Sohn Rocco (6) zu Hause in London blieb.

Das jetzige Schweigen folgt offenbar heftigen Streitigkeiten über Madonnas Plan, ein Schwesterchen für David zu adoptieren. Ritchie soll Freunden anvertraut haben, er habe den Zuwachs begrüßt und den Jungen herzlich aufgenommen, lehne eine weitere Adoption aber ab.

Die Kritik, Madonna habe ihren Ruhm und ihr Geld genutzt, um das erste Adoptionsverfahren abzukürzen, habe ihn tief getroffen und verunsichert. Er hasse den Gedanken, seine Frau könne sich vom Chauffeur von einer Adoptionsagentur zur anderen fahren lassen und in Afrika erneut eine "Madonna-Show" inszenieren, schreibt die Zeitung. Darum habe er ihrem Flehen, sie im April nach Malawi zu begleiten, nicht nachgegeben.

Vermutlich vermisst Madonna nach sechs Ehejahren einfach die anfängliche Häuslichkeit ihres Mannes. Im Jahr 2003 hatte sie noch in einem Interview geschwärmt: "Ich genieße die Zeit mit ihm. Ich mag es zum Beispiel, wenn wir abends gemütlich zusammen auf dem Sofa sitzen und Gitarre spielen." Inzwischen scheinen die beiden weder ein Sofa noch ein Bett zu teilen - so erzählen es jedenfalls angeblich Eingeweihte.

Karriere Seit über 20 Jahren gehört Madonna zu den größten Popstars der Welt. Mit "Like a Virgin" wurde sie 1984 weltberühmt. Seither verkaufte sie 250 Millionen Platten und sorgte mit provokanten Auftritten für Skandale. Ritchie machte sich als Regisseur mit "Bube, Dame, König, Gras" (1998) und "Snatch" (2000) einen Namen.

Privates Guy Ritchie, mit dem die Amerikanerin Madonna seit sieben Jahren verheiratet ist, ist ihr zweiter Ehemann. Von 1985 bis 1989 war sie mit dem Schauspieler Sean Penn liiert. Seit 2001 leben Ritchie und Madonna in einem Landsitz bei London. Sie haben drei Kinder. Rocco John - das einzige von Ritchie - kam 2000 zur Welt.