Märchenhochzeit in Monaco
Bräutigam Albert ist mit 53 nicht mehr der Jüngste. Was sich besonders an der Musikauswahl für die Sause mit seiner Charlene zeigt.
Paris. Wird sie „oui“ sagen? Oder eher „yes“? Charlene Wittstock, die künftige Ehefrau von Fürst Albert II. von Monaco und damit künftige Prinzessin hat mit der Sprache ihrer neuen Heimat noch Probleme.
„Französisch ist sicher die schönste Sprache der Welt. Ich bräuchte noch Zeit, um mich zu verbessern“, sagte sie kürzlich. Zeit zum Sprachenlernen dürfte sie allerdings im Moment kaum haben: Es ist nur noch etwa einen Monat bis zu ihrer Hochzeit, der ganz Monaco entgegenfiebert.
Braut und Bräutigam sind nicht mehr die Jüngsten, Albert (53) hat noch weniger Haare auf dem Kopf als William. Aber Charlene (33) macht auch im Vergleich zur fröhlich-frischen Kate noch eine ausgezeichnete Figur. Die ehemalige Profi-Schwimmerin wird mit Grace Kelly verglichen — Alberts Mutter.
Lange haben die Monegassen darauf gewartet, dass der Dauerjunggeselle sich ordentlich vermählt. Charlene und Albert kennen sich seit elf Jahren, seit 2006 treten sie als Paar in der Öffentlichkeit auf. Vor gut einem Jahr gaben sie schließlich ihre Verlobung bekannt. Seit die Protestantin zur katholischen Kirche übergetreten ist, steht der Hochzeit nichts mehr im Wege.
Für die Musikauswahl war wohl eher Albert als Charlene verantwortlich: Am Vorabend spielt die 70er-Jahre Country-Band „The Eagles“, Zeremonienmeister der Hochzeitsparty ist der etwas angestaubte Jean-Michel Jarre, der mit seinen Synthesizer-Kompositionen bekanntgeworden ist.
Das Hochzeitskleid entwirft Giorgio Armani, und Karl Lagefeld soll sich bereits angeboten haben, im Fernsehen die Garderobe der Gäste zu kommentieren. Fürs Menü ist Starkoch Alain Ducasse zuständig, getanzt wird auf den Terrassen des Casinos.
Die anstehende Hochzeit hat bei Charlene Spuren hinterlassen: „Bevor ich nach Monaco kam, trug ich meistens Jeans, T-Shirt und Sandalen“, sagte sie kürzlich. Aber sie fühle sich heute in eleganter Designergarderobe ebenso wohl wie früher.