Sabine Lautenschläger-Peiter: Die Bankerin
Sabine Lautenschläger-Peiter ist die erste Frau im fünfköpfigen Vorstand der Bundesbank. Einen Monat nach Amtsantritt des neuen Notenbank-Präsidenten und Nachfolgers von Axel Weber, Jens Weidmann, trat jetzt die Juristin ihre neue Aufgabe an.
Lautenschläger, die am Freitag 47 Jahre alt wird, übernimmt dort die Zuständigkeit für Banken und Finanzaufsicht sowie Revision.
Mit Lautenschläger hievt die Bundesregierung eine Fachfrau in den Vorstand der Bundesbank, die 15 Jahre Erfahrung in der Bankenkontrolle vorweisen kann. Damit nimmt die Politik auch dem Vorwurf den Wind aus den Segeln, die Posten nur altgedienten Parteifreunden zuzuschachern — unabhängig von deren fachlicher Eignung. Lautenschläger, Mutter einer inzwischen erwachsenen Tochter, war seit April 2008 oberste Bankenaufseherin der Bafin.
Obwohl in Stuttgart geboren, fühlt sich Sabine Lautenschläger eng mit dem Rheinland verbunden, wo sie einige Jahre studierte. Sich selbst beschreibt sie als „fröhlichen Genussmenschen“. Und Mitarbeiter loben ihren „kollegialen Umgangston“: Sie sei „hart in der Sache, aber freundlich im Ton“.