Bonn Mann bei Messerangriff getötet - Polizei schießt auf Angreifer

Geschrei aus einem Mehrfamilienhaus - ein Anwohner alarmiert die Polizei. Im Hausflur findet die Polizei einen niedergestochenen 79-Jährigen und eine schwer verletzte Frau. Der Angreifer wird von der Polizei angeschossen. Er ist offenbar psychisch krank.

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Bonn (dpa) - Ein 79 Jahre alter Mann ist in Bonn in einem Mehrfamilienhaus mit einem Messer niedergestochen und tödlich verletzt worden.

Der Tat verdächtig sei ein offenbar psychisch kranker Nachbar, teilte die Polizei am Freitag mit. In dem Mehrfamilienhaus sei auch eine 76-jährige Frau von ihm attackiert und schwer verletzt worden. Der bewaffnete Mann sei von Polizisten angeschossen worden, so dass er angriffsunfähig wurde. Der 49-Jährige, der selbst in dem Haus wohnt, kam in eine Klinik. Zu einem Motiv machte die Polizei keine Angaben. Es gebe Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung, sagte Staatsanwalt Robin Faßbender.

Nach Angaben der Ermittler hatte ein Anwohner die Polizei wegen eines „Tumultgeschehens“ alarmiert. Im Flur des Mehrfamilienhauses im Bonner Norden fanden die Beamten den schwer verletzten 79-Jährigen, der noch am Tatort starb.

Der 49-Jährige habe auch versucht, eine weitere Frau in dem Haus anzugreifen. Sie habe sich aber in Sicherheit bringen können und sei unverletzt geblieben. Da Bonner Polizeibeamte auf den 49-Jährigen geschossen haben, übernimmt die Polizei Köln die Ermittlungen zu Tötungsdelikt und Schussabgabe.