Mann soll Mädchen mehr als 100 Mal vergewaltigt haben
Ulm. Weil er ein Mädchen mehr als 100 Mal vergewaltigt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage gegen einen heute 32-Jährigen wegen schweren sexuellen Missbrauchs erhoben.
Der mutmaßliche Täter war Leiter einer Faschingsmusikgruppe. In der Gruppe sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch mehrere Familienmitglieder des zu Beginn der Übergriffe elf Jahre alten Mädchens aktiv gewesen sein.
Der damals 19-Jährige soll sich von 1997 bis 1999 an dem Kind vergangen haben, teilte die Behörde am Montag mit. Das Mädchen habe sich erst mit zunehmendem Alter den Übergriffen entziehen können.
Die Vergewaltigungsvorwürfe kamen ans Licht, nachdem zwei weitere Missbrauchsfälle bekanntwurden und Anzeige gegen den 32-Jährigen erstattet worden war. Er soll sich im Mai 2005 und Winter 2006 an zwei damals 13-jährigen Jungen, die in der Musikgruppe spielten, vergangen haben.
Wann es zum Prozess gegen den bislang nicht vorbestraften 32- Jährigen kommt, ist noch unklar. Der Mann sitzt seit April in Untersuchungshaft.