Erntehelfer soll Kollegin in Krefeld vergewaltigt haben
Ein 21-jähriger Rumäne steht in Krefeld wegen versuchter und vollendeter Vergewaltigung vor Gericht.
Krefeld. Wegen versuchter und vollendeter Vergewaltigung muss sich seit Dienstag ein 21-jähriger Mann aus Rumänien vor der 2. Großen Strafkammer in Krefeld verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, dass er in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni zwei Frauen in einem landwirtschaftlichen Betrieb sexuell missbraucht, bzw. dies zumindest versucht haben soll. Alle drei waren als Erntehelfer bei dem Betrieb zu Gast. Auch die beiden mutmaßlichen Opfer stammen aus Rumänien.
In der Anklage heißt es, dass der Mann anfangs mit beiden Frauen gesprochen haben soll. Als die eine wegging, soll er versucht haben sich der anderen zu nähern. Die wehrte sich allerdings so heftig und schrie so laut, dass er aus Angst vor Entdeckung von ihr abgelassen haben soll. Nachdem diese Frau weglief, kam die andere zurück — wohl in der Erwartung nicht nur auf den Angeklagten alleine zu treffen. Der soll die neue Situation genutzt haben, um nun die Zurückgekehrte anzugehen. Auch sie wehrte sich, letztlich soll der Angeklagte ihr aber mit dem Tod gedroht haben, wenn sie weiter schreien und weinen würde und konnte sie so vergewaltigen.
Nach der Anklageverlesung war das Verfahren auch fast schon wieder beendet. Eine Einlassung des Angeklagten gab es noch nicht. Die soll es erst im Dezember geben. Im Laufe des Verfahrens sollen auch die beiden Frauen gehört werden, die für dieses Verfahren extra aus Rumänien anreisen wollen. Der Verteidiger des Angeklagten stellte bereits den Antrag, dass ein Sachverständigengutachten eingeholt werden soll. Damit solle bewiesen werden, dass DNA-Spuren nicht von seinem Mandanten stammen, sondern von einem anderen Mann. sp