Mann sticht in Wien auf Passanten ein - dreiköpfige Familie lebensgefährlich verletzt

Wien. Bei einer Messerattacke auf offener Straße sind am Mittwochabend in Wien drei Menschen lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei war der Täter zunächst noch flüchtig.

Foto: Knappe Jörg (knap)

Die Hintergründe waren vorerst noch völlig unklar.

Ein Unbekannter soll vor einem japanischen Restaurant an einem U-Bahnaufgang auf eine dreiköpfige Familie eingestochen haben. Die Eltern und die erwachsene Tochter seien lebensgefährlich verletzt worden. Der Täter sei dann laut Polizei Richtung Praterstern geflüchtet. Berichte wonach es vor dem Angriff eine Schlägerei gegeben haben soll, wurden bisher nicht bestätigt.

Mögliche Tatwaffe war laut Zeugen ein Klappmesser, berichtete ein Polizeisprecher. Das Motiv sei völlig unklar, hieß es bei den Behörden.

Wenig später wurde ein weiterer Mann aus Tschetschenien in der Nähe des ersten Tatorts mit einem Messer verletzt. Die Polizei konnte kurz darauf einen an der Hand verletzten Verdächtigen festnehmen, der für die zweite Messerattacke verantwortlich sein soll. Ob er auch hinter dem ersten blutigen Vorfall stecke, werde noch ermittelt, so der Polizeisprecher weiter. Ein Zusammenhang zwischen beiden Angriffen sei aber eher fraglich.

Wie die östereichische Nachrichtenagentur APA berichtete, war die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort. Wegen der Polizeiaktion habe der U-Bahnverkehr in der Gegend kurzzeitig unterbrochen werden müssen. red/dpa/afp