Der arbeitslose Auto-Mechaniker hatte sich im vergangenen August um den sechs Monate alten Säugling seiner Freundin kümmern sollen, während die Mutter kellnern war. Als die Frau von der Arbeit nach Hause kam, litt das Baby an Krämpfen. In einer Klinik stellten die Ärzte später den Hirntod des kleinen Jungen fest.
Er sei vom Geschrei des Kindes überfordert gewesen, hatte der Angeklagte zu Beginn des Prozesses erklärt. Er habe dem Kleinen deshalb Mund und Nase zugehalten. Als er später wieder schrie, habe er die Windeln wechseln wollen. Weil das Kind sich wehrte, habe er es geschüttelt.
Nach Meinung des Gerichts war das Kind mehrfach mit dem Hinterkopf auf dem Boden aufgeschlagen, sagte ein Behördensprecher. Der 37-Jährige habe dem Säugling zudem mindestens 30 Sekunden lang die Luft genommen. Beides zusammen habe zum Tod des Jungen geführt.