Im Darknet aufgespürt Mann vergräbt Waffen und Munition im Garten
Frankfurt/Main. Ermittler haben in Bayern ein Waffenversteck in einem Erdloch ausgehoben. Ein 54-Jähriger hatte dort im Garten seines Wohnhauses im Landkreis Schwandorf mehrere Waffen und Munition gehortet, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main und die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Donnerstag mitteilten.
In einer vergrabenen Kiste fand die Polizei bei einer Durchsuchung am Dienstag zwei halbautomatische Pistolen, einen Revolver und rund 300 Patronen.
Auf die Spur des Mannes kamen die Sicherheitsbehörden durch umfangreiche Ermittlungen gegen einen Darknet-Waffenhändler. Das sogenannte Darknet sind Teile des Internets, in denen Informationen verschlüsselt übertragen und gespeichert werden. Suchmaschinen greifen nicht. Der Schlag gegen den Waffenhandel zeige erneut, "dass es im Darknet keine absolute Anonymität und Schutz vor Strafverfolgung gibt", erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft zu dem aktuellen Fall.
Der Waffensammler wurde zunächst vorläufig festgenommen. Da er sich geständig zeigte, kam er aber wieder auf freien Fuß. Ihm droht nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. hex/cha AFP