Havarie Manövrierunfähige Helgolandfähre erreicht Festland

Büsum · Die „Funny Girl“ ist auf dem Rückweg von Helgoland nach Büsum. Dann gibt es einen Stromausfall im Maschinenraum. Knapp 250 Passagieren steht eine lange Fahrt bevor.

Das Helgolandschiff erreicht Büsum.

Foto: Christian Charisius/dpa

Die manövrierunfähige Helgolandfähre „Funny Girl“ mit knapp 250 Menschen an Bord hat am frühen Morgen nach stundenlanger Fahrt auf der Nordsee das Festland erreicht. Das Fahrgastschiff wurde von zwei Schleppern in den Hafen der schleswig-holsteinischen Gemeinde Büsum gebracht, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete.

Eigentlich sollte das Schiff bereits am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr zurück in Büsum sein. Doch daraus wurde nichts. Es gab einen Stromausfall an Bord, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee (WSA) der Deutschen Presse-Agentur sagte. Ein solcher Ausfall ist nach Angaben des Amts nicht ungewöhnlich und kann in der Regel mit Bordmitteln behoben werden - in diesem Fall allerdings nicht. Die Crew des Schiffes habe gegen 17.30 Uhr Kontakt zur Verkehrszentrale aufgenommen.

Beide Generatoren ausgefallen

Dem „Hamburger Abendblatt“ zufolge hatte eine Schalttafel der Elektrik für den Maschinenraum ihren Dienst eingestellt. Deswegen seien beide Generatoren ausgefallen, die Kühlung der Maschinen und damit die Maschinen selbst. Der Notgenerator konnte dem Bericht zufolge keinen Strom ins Netz einspeisen. Ein Sprecher der Polizei Elmshorn sagte, es seien knapp 250 Passagiere an Bord.

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(dpa)