Mario Gomez: Der Stürmer
Düsseldorf. Mario Gomez wäre gar nicht mehr stürmender Fußballer beim FC Bayern München, wenn sich sein ehemaliger Trainer Louis van Gaal durchgesetzt hätte. „Ich saß beim Trainer, er sagte mir, du bist Stürmer Nummer vier.
Und dann stehst du auf, und beim Aufstehen gibt er dir mit auf den Weg: Es ist besser, wenn Sie gehen“, erinnerte sich Gomez. Van Gaal ging, Gomez blieb, gestern, im zweiten Jahr nach dem Trainer van Gaal in München, verlängerte der FC Bayern den Vertrag bis zum Juni 2016.
37 Treffer gelangen dem 26-Jährigen in 42 Pflichtspielen dieser Saison. Eine wahnsinnige Quote, elfmal hat er in dieser Champions-League-Spielzeit getroffen. Nur Messi ist besser, der Weltbeste. In schlechten Zeiten wurde Gomez als „Stolpervogel“ verspottet, bei der Nationalmannschaft von den Fans verhöhnt, nur Bundestrainer Joachim Löw hielt an ihm fest. Jetzt ist der Mann mit den Gardemaßen (189 cm, 88 kg) Bayerns Eckpfeiler. Und in der DFB-Elf auf Augenhöhe mit Miroslav Klose. „Hier entsteht etwas Großes“, sagte Gomez und meinte den FC Bayern. Vielleicht waren van Gaals Worte seinerzeit ein Grund dafür, dass Gomez Bestandteil dessen ist. kup