Messerattacke in Düsseldorfer Straßenbahn: 27-Jährige schwer verletzt

Frau schwer verletzt. Täter offenbar geistig verwirrt.

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Düsseldorf. Der Mann mit dem roten Pullover steigt an der Haltestelle Flurstraße in Düsseldorf-Flingern in die Straßenbahnlinie 709. Es ist 8.20 Uhr am Mittwochmorgen, die Bahn ist voll besetzt, der Mann in dem roten Pullover zieht unvermittelt ein Messer und sticht auf eine 27 Jahre alte Frau ein, die er auf diese Weise schwer am Hals verletzt.

Während die anderen Fahrgäste völlig schockiert sind, steigt der 54-Jährige ruhig und langsam wieder aus und setzt sich vor einen benachbarten Kiosk, Minuten später nimmt die Polizei ihn dort fest. Der Mann leistet keinerlei Widerstand. „So etwas habe ich in 20 Jahren noch nicht erlebt“, sagt Rheinbahnsprecher Georg Schumacher, der von einer „Ausnahmesituation“ spricht. Sicher, sagt er, sei man eben nirgendwo. Die Kripo hat schnell eine Mordkommission eingerichtet, die Frau liegt schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt im Uniklinikum in Düsseldorf.

Täter und Opfer — das ergeben die ersten Ermittlungen — haben sich nicht gekannt. Der Mann soll einen geistig verwirrten Eindruck gemacht haben, ein Gutachter entscheidet jetzt, ob der Täter in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wird. si