Michael Douglas ist vom US-Gefängnissystem enttäuscht

Berlin/Los Angeles (dpa) - US-Schauspieler Michael Douglas (68) hat das Gefängnissystem in den USA kritisiert. Er dürfe seinen Sohn Cameron, der wegen Drogenhandels im Gefängnis sitzt, zwei Jahre lang nicht sehen.

„Zu Beginn war ich sicher enttäuscht von meinem Sohn. Aber ich habe den Punkt erreicht, an dem ich sehr enttäuscht vom System bin“, erklärte Douglas nach der Emmy-Verleihung am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles vor Journalisten. Es müsse sich an den Haftbedingungen für Drogenabhängige, die nicht gewalttätig sind, dringend etwas ändern, forderte er.

Der Sohn des Hollywood-Stars war 2010 zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Hinter Gittern wurde der 34-Jährige mit Drogen erwischt, woraufhin seine Strafe fast verdoppelt wurde.