Mit der Hand schreiben? Das tun immer weniger
Eine Umfrage zeigt: Im Schnitt hatten die Befragten seit 41 Tagen nicht zu Stift und Papier gegriffen.
Düsseldorf. Stirbt die Handschrift aus? Das jedenfalls legt eine in Großbritannien durchgeführte Umfrage unter 2000 Erwachsenen nahe. Zwei Drittel der Befragten antworteten, dass sie, wenn sie überhaupt noch zum Stift greifen, dies nur noch für eigene kurze Notizen wie etwa den Einkaufszettel tun. Im Durchschnitt war es 41 Tage her, so die Angaben, dass die Befragten eigenhändig etwas geschrieben hatten. Bei einem Drittel lag dies sogar länger als sechs Monate zurück.
Computer und Smartphones verändern die Gewohnheiten. Geburtstagswünsche werden längst per SMS geschrieben.
Wie das Vergießen von Krokodilstränen wirkt da das Fazit von Dave Broadway, dem Geschäftsführer von Docmail — dem Unternehmen, das die Umfrage in Auftrag gab: „Schade, dass die Handschrift verschwindet, aber das ist nun mal die Folge des schnelleren Kommunikationsverhaltens.“ Was ihm gut in den Kram passt, schließlich verdient sein Unternehmen sein Geld damit, dass es für die Kunden online Grußkarten gestaltet und Geschäftsbriefe entwirft.